Sisi

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ChristineDaae
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Beitragvon ChristineDaae » 31.03.2007, 20:09:38

*applaudier* Toller,neuer Teil!! Auf die Idee wäre ich wirklich nicht gekommen. Super!! Wann kommt denn die Fortsetzung? Wahrscheinlich bin ich da schon weg, oder? :(
Freue dich, wenn es regnet – wenn du dich nicht freust, regnet es auch.
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Beitragvon Marie Antoinette » 31.03.2007, 20:14:09

Hast du nicht vermutet, dass es nur ein Traum gewesen ist?

Freut mich, dass es dir gefällt! :D

Weiß ich noch gar nicht, wann die nächste Fortsetzung kommt... vielleicht warte ich bis Ostern ab...

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Beitragvon ChristineDaae » 31.03.2007, 20:19:35

Nein, ich hab gedacht, dass vielleicht doch keine Kugeln mehr da sind oder sie nur verletzt oder so...
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Beitragvon Marie Antoinette » 31.03.2007, 20:27:43

Das stimmt, so hätte es auch weitergehen können... :D :D

Aber Kugeln waren ganz bestimmt noch in der Waffe, es wurden nur zwei abgefeuert. Elisabeth sagt ja "„Um ihn zu töten, hat es nur zwei Kugeln gebraucht, also müssten noch welche drin sein…“

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Beitragvon ChristineDaae » 31.03.2007, 20:55:28

Aber kann ja sein, dass das Magazin schon icht mehr ganz voll war... Ach, keine Ahnung, mit Waffen kenn ich mich eh nicht so aus und es ist ja nichts passiert :wink:
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Beitragvon Marie Antoinette » 31.03.2007, 21:14:30

Genau, hauptsache sie haben überlebt und die Geschichte geht noch weiter, oder? :wink:

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Beitragvon ChristineDaae » 31.03.2007, 21:26:08

Sie haben überlebt. Plural. Vielleicht les ich da zu viel raus, aber heißt das, dass sie den Ratschlag des Todes nicht annimmt und sich weiter mit Andrássy trifft? *neugierig bin*
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Beitragvon Marie Antoinette » 31.03.2007, 21:37:19

Das kann sein... :wink:

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Beitragvon ChristineDaae » 31.03.2007, 21:44:04

Also schuldig im Sinne der Anklage! :P :D
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Beitragvon Nadine0003 » 01.04.2007, 22:38:44

*staun* auf die Idee mit dem Traum bin ich gerade in dem Moment gekommen, als ich den ersten Satz gelesen habe. :P
Einfach grandios, wie du das umgesetzt hast. spitzenmäßig UND
wehe du wartest bis Ostern mit einer Fortsetzung *fleh*
l.g.
Nadine :-)

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Beitragvon Marie Antoinette » 02.04.2007, 17:56:41

Danke dir, Nadine! :D

Weiß echt noch nicht, wann die Fortsetzung kommt, ich hab im Moment grad ne kleine Schreibblockade und etwas wenig Zeit... *ärger*

An Ostern gibts aber auf jeden Fall einen neuen Teil. Da hab ich ja dann den Freitag zum Schreiben. :D

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Beitragvon ChristineDaae » 07.04.2007, 17:36:23

Oh, super, morgen schon... Wäre echt schön! :D
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Beitragvon Marie Antoinette » 08.04.2007, 12:41:09

Dann kommt jetzt also dein Ostergeschenk, Christine! :D

Heute kann ich auch wieder mal Viel Spaß wünschen!
--------------------------------------------------------------------------


Weil es ihr immer noch kalt war, holte sie einen Wollumhang aus einer Schublade und hängte sich ihn zusätzlich um. Dann suchte sie nach ein paar Kerzen, zündete sie an und versuchte, in dem flackernden Licht wieder etwas an ihren Gedichten zu schreiben.
Viel gelang ihr jedoch nicht, also schlug sie in ihrem Buch eine Seite um. Es schien ihr heute leichter zu fallen, einen normalen Tagebucheintrag zu schreiben.



Wie habe ich doch gestern vor meinem ersten Aufeinandertreffen mit Graf Andrássy seit vier Monaten zu Ida gesagt, wie das alte Lied geht?
„Ich weiß, der eine wird mich finden, dann werd’ ich strahlend vor ihm stehen – ich leg mein Glück in seine Hände und lass ihn niemals wieder gehen…“
Sie hat gedacht ich rede von Franz Joseph, weil sie es auch nicht besser weiß als alle anderen.
((Ich habe ihr gesagt, dass ich ihn nicht meine, aber es mir nur darum geht, dass wir den Ausgleich schaffen))
Und inzwischen muss ich sagen, dass es Ida auch nicht besser wissen darf. Leider. Sie ist zwar meine beste Freundin am Hof, aber alles kann ich mit ihr auch nicht besprechen. Genauer gesagt habe ich niemanden, mit dem ich darüber reden kann, was an dem vergangenen Tag passiert ist. Ich kann nichteinmal mit dem Tod darüber reden, der verhält sich auf einmal auch merkwürdig.
(Was für ein Satz…)
Damit hatte ich heute morgen noch nicht gerechnet; ich hatte angenommen, dass es ein ganz normaler Ausflug wird – aber so wie man plant und denkt, so kommt es nicht. Wenn ich alles aufgeschrieben habe, muss ich das Tagebuch noch besser verstecken, denn dann darf es tatsächlich niemand mehr finden.
Irgendwohin muss ich aber mit meinen ganzen Erinnerungen, weil ich sonst irgendwann, wenn die Tage, Wochen und Monate vergehen, denken werde, es sei alles nur ein wunderschöner Traum gewesen.
Zeit und Erinnerungen kann man zwar nicht in Flaschen abfüllen, aber alles aufzuschreiben ist wenigstens eine kleine Möglichkeit, Erinnerungen aufzubewahren.



Das war tatsächlich ein guter Anfang, und auch der Rest ihres Versuchs, die „Erinnerungen aufzubewahren“ gelang ihr besser als das letzte Gedicht, das sie vorhin versucht hatte zu vollenden. Als sie am Ende der Ereignisse angekommen war, fiel ihr noch etwas ein und sie schrieb schnell weiter:


Während ich das hier geschrieben habe, ist mir noch etwas eingefallen.. Vielleicht habe ich den Traum auch zu wenig ernst genommen und das ganze war wirklich ein Fehler. Wahrscheinlich habe ich den richtigen Weg heute einfach zwischen Traum und Wirklichkeit verloren.
Wie hatten wir noch gesagt, wie die Österreicher darüber denken würden? „Kaiserin Elisabeth hat ihr Herz an einen ungarischen Rebellen verloren“ – genauer gesagt: Einen Feind des Landes. Auch wenn die Revolution vorüber und das Todesurteil aufgehoben ist, werden viele noch so denken. Sie glauben nicht, dass sich die Beteiligten der Revolution geändert haben. Ich konnte es ja selbst am Anfang auch nicht glauben… nur wegen mir hat er seine Meinung geändert???
Habe ich mein Volk etwa durch das was passiert ist, verraten? Ging ich nicht doch einen Schritt zu weit? Fragen über Fragen. Wird diese Liebe mein Untergang? Oder ist es besser, die Frage anders zu stellen:
Ist Graf Andrássy mein Untergang?!


Sisi musste den Kopf schütteln, als sie den Absatz noch einmal las. Da hatte sich doch wieder das schlechte Gewissen zu Wort gemeldet, das sie eigentlich versuchte, abzuschütteln.
Nein, beantwortete sie sich die Frage selbst, das war er ganz bestimmt nicht. Im Gegenteil.
Es war ein Anfang.
Und genau das musste sie jetzt noch aufschreiben, denn mit diesem dunklen Gedanken konnte sie den Bericht über den vergangenen Tag auf keinen Fall beenden.


Nein, auf gar keinen Fall!
Das ist er bestimmt nicht – im Gegenteil, das ganze ist ein Anfang von etwas. Der Anfang einer verbotenen Liebe – aber auch der Anfang des Ausgleichs. Zusammen werden wir eine Lösung finden.


Das war doch schon viel optimistischer. Zufrieden schlug Sisi das Buch zu und legte es in die Schublade, in der es sonst auch immer lag. Heute vergewisserte sie sich jedoch zwei Mal, dass die Schublade auch richtig abgeschlossen war. Nur, wohin mit dem Schlüssel? Darüber würde sie morgen nachdenken müssen.
Sie löschte die Kerzen, legte ihren Umgang einfach über den Stuhl und legte sich wieder ins Bett. Die unangenehmen Gedanken wichen deutlich schöneren – und der letzte Gedanke von Sisi an diesem ereignisvollen Tag galt Graf Andrássy.

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Beitragvon ChristineDaae » 08.04.2007, 20:36:59

Schön! :D Einziger Nachteil: Der Tod wird nur in einem Nebensatz erwähnt... :( Naja, ich mag ihn halt am liebsten! :oops: :wink:
Und sonst wirklich wieder ein toller neuer Teil! :D
Und noch meine Standardfrage: Wann kommt denn die neue Fortsetzung...? :)
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Beitragvon Marie Antoinette » 08.04.2007, 20:51:47

Freut mich, dass es dir gefällt!

:D *knuffel*

Dieses Mal weiß ich aber noch nicht, wann es eine Fortsetzung gibt, ich hab heute nämlich noch eine neue Geschichte angefangen, weil ich für die hier grad nicht so viele Ideen hab... :cry:

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Beitragvon ChristineDaae » 08.04.2007, 21:01:12

*seufz* naja, kommt vor...
Ich ertappe mich immer wieder dabei, dass ich meine Milady-FF anstarre und hoffe, dass endlich jemand weiterschreibt :wink:
Und ich warte einfach und les mir die ganzen "alten" Folgen nochmal durch! :D
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Beitragvon Nadine0003 » 08.04.2007, 22:26:57

ChristineDaae hat geschrieben:Schön! :D Einziger Nachteil: Der Tod wird nur in einem Nebensatz erwähnt... :( Naja, ich mag ihn halt am liebsten! :oops: :wink:
Und sonst wirklich wieder ein toller neuer Teil! :D
Und noch meine Standardfrage: Wann kommt denn die neue Fortsetzung...? :)


Hm, dem ganzen kann ich mich nur mit vollsten Herzen anschließen.

l.g.
Nadine ;-)

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Beitragvon Marie Antoinette » 12.04.2007, 20:06:08

Ein bißchen Fortsetzung hab ich noch aus der Zeit vor der Ideenlosigkeit, also mach ich doch mal weiter...

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Am nächsten Morgen war Sisi wie meistens schon früh wach – obwohl sie eigentlich ja nicht in Wien war und man von ihr nicht erwartete, bereits um fünf Uhr aufzustehen. Am liebsten hätte sie jetzt genau das gemacht, was sie in Wien nicht konnte, nämlich einfach draußen herumlaufen ohne dass Sophie oder die strengen Hofdamen etwas dagegen einwenden konnten… aber irgendwie würde es Wien bestimmt erfahren. Sie wusste nämlich abgesehen von Ida nicht, wem sie vertrauen konnte.
So kam es, dass sie sich noch einmal hinlegte und für ihre Verhältnisse sehr spät wieder aufstand.
Entgegen aller Regeln saß Sisi etwas später in ihrem Zimmer beim Frühstück und überflog die Post.
„Nichts wirklich Interessantes dabei, also nichts wie weg mit den Schreiben, bevor ich mich noch zu Tode langweile mit diesen ganzen Belanglosigkeiten“, bemerkte sie und drückte Ida den ganzen Stapel Briefe wieder in die Hand. „Ich bin den dritten Tag hier, es kommt so viel Post, aber was interessiert mich, was gerade in Wien passiert? Auch hier gibt es einiges zu regeln…“
„Und dieser Brief hier?“ Ida legte den Umschlag, den sie meinte, wieder vor Sisi auf den Tisch. „Es könnten doch wichtige Nachrichten sein.“ – „Wohl eher nicht“, winkte Sisi ab ohne auch nur einen Blick auf den Umschlag zu werfen, „denn was wird mir der Kaiser schon schreiben? Dass ich schnell zurückkommen soll…“
„Vielleicht weil etwas passiert ist! Warum seid Ihr denn heute so uneinsichtig, Majestät?!“
Ida verstand die Welt nicht mehr.
Gleichzeitig fragte sie sich jedoch, ob sie vielleicht in ihrer Verwunderung etwas zu viel gesagt hatte. Stand es ihr denn als einfache Bedienstete – nicht einmal als Hofdame hatte man sie am Hof zulassen können - zu, Elisabeth als „uneinsichtig“ zu bezeichnen?
„Ich, uneinsichtig?“
fragte Sisi auch schon.
Es klang aber fast so, als hätte sie am liebsten darüber gelacht.
„Ich weiß genau, was ich tue, Ida. Ich war mir meiner Sache selten so sicher. Und wenn ich mir den Brief nicht anschauen will, mache ich das auch nicht.“ - „Natürlich nicht“, gab Ida ihr sofort Recht.
Sisi zerriss den Umschlag ohne das Schreiben gelesen zu haben und versteckte die Papierfetzen unter dem Frühstückstablett. „So, dann kann das nachher gleich weggeworfen werden. Am liebsten würd ich jetzt erst Recht ganz lange hier bleiben.“
Ida schüttelte kaum merklich den Kopf.
Ihr war ja bekannt, dass Elisabeth eigentlich alles was mit dem Wiener Hof zusammenhing, nicht leiden konnte – aber irgendwie kam es ihr heute so vor, als hätte sie einen regelrechten Hass auf die Nation, deren Kaiserin sie war, entwickelt.
„Also…“
Sie wollte etwas sagen, unterließ es aber besser.
Auch Sisi setzte an, etwas zu sagen, aber auf einmal wurde sie von Stimmen auf dem Gang davon abgehalten. Die Stimmen waren erst leise, wurden dann aber immer lauter, als ob die beiden Männer, denen sie gehörten, dem Zimmer näher kamen.
„… muss unbedingt mit der kaiserlichen Hoheit sprechen.“ – „Das geht jetzt nicht.“ – „Das soll sie mir selbst sagen. Lassen Sie mich vorbei. Auf der Stelle.“ – „Auf keinen Fall. Auch Sie haben sich an das Zeremoniell zu halten!“ – „Wir sind hier nicht in Wien, und wie gesagt, das kann sie mir selbst sagen. Sie hält eh nicht viel von diesem ganzen Zeremoniell.“ Für einen kurzen Moment herrschte Stille, dann polterte die zweite Stimme, die einer der Wachposten gehörte, los:
„Wie können Sie sich erlauben, so über unsere Majestät zu sprechen! Graf, das ist eine derartige Anmaßung, … Eine solche Unverfrorenheit… das ist mir schon lange nicht mehr untergekommen, dafür sollten Sie…“
Sisi musste sich das Lachen verkneifen. Fast hätte sie sich an ihrem Frühstück verschluckt.
Im nächsten Moment wurde die Tür aufgerissen.
„Ihr gestattet, kaiserliche Hoheit?“
- „Graf Andrássy!“ rief Sisi und stand auf. Die Verwunderung, die in diesem Ausruf lag, musste sie nicht einmal vortäuschen. Es überraschte sie tatsächlich, ihn zu sehen – obwohl sie nach der Unterhaltung draußen auf dem Gang schon gewusst hatte, dass er es war. „Was verschafft mir die Ehre?“
„Ich hoffe, Ihr entschuldigt diesen Überfall, aber ich musste unbedingt mit Euch sprechen.“

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Nadine0003

Beitragvon Nadine0003 » 12.04.2007, 23:05:03

jupi, noch ein neue Kapitel, wie immer sehr schön.:)
hm, sehr interessant, was wohl in den Brief ist. Ich würde ja vermuten die Ankündigung von Prinz Franz, dass er Sissi besuchen kommt. Hab ich recht????
l.g.
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Kitti
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Beitragvon Kitti » 13.04.2007, 13:00:20

So, endlich komme ich dazu, dir einen Kommentar zu schreiben! :)

Wieder mal ein dickes Lob! Spannend und schön geschrieben! Nur weiter so!

Mir gings übrigens genau so. Ich kannte den Teil mit dem Traum zwar schon, aber wusste vorher auch nicht, dass es "nur" ein Traum ist. Also eine sehr gute Idee! :D
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